Ab dem
8.
Jahrhundert
Neben dem handwerklichen Titel, der einem Handwerker durch einen Meisterbrief verliehen wird, ist Meister in der Kunstgeschichte eine gebräuchliche Hilfsbezeichnung für Künstler, die der Forschung nur durch Vornamen, Monogramme oder Werke bekannt sind. Diese werden meist nach ihrem bedeutendsten Werk oder nach dem Ort ihres Wirkens benannt.
Die Bezeichnung
M E I S T E R und die gleich lautende Anrede gelten für Personen mit besonderen Fähigkeiten.
Hausmeister, Bademeister, Bürgermeister, Schachmeister, Wachtmeister, Zeremonienmeister, Hexenmeister, Kapellmeister, Großmeister, Deutschmeister, Rittmeister, Vizemeister, Waffenmeister, Weltmeister, Jugendmeister, Tennismeister, Doppelmeister und viele mehr.
Trotz der unterschiedlichen Ausprägungen der Meisterausbildung in den Ländern des aus dem mittelalterlichen Reich mit seiner Ständeordnung hervorgegangenen deutschsprachigen Mitteleuropas ist der berufliche Titel „Meister“ überall ein sichtbarer Ausdruck der persönlichen Kompetenz bezüglich des vertretenen Faches und der zu tragenden Verantwortung seines Inhabers. In der DDR war „Verdienter Meister“ ein als staatliche Auszeichnung verliehener Ehrentitel.
In
Österreich
gibt’s …
W e r k M E I S T E R … entspricht dem deutschen › Industriemeister.
Im Gegensatz zum Werkmeister verfügt der Meister im Handwerk auch über die notwendige kaufmännische Ausbildung zur selbständigen Unternehmensführung.
Verachtet mir die Meister nicht!
Richard Wagner (1813-1883), dt. Komponist u. Dichter
Unser Ziel ist die Aufwertung der Meister-Berufe in Österreich, international einen Einblick in das duale Ausbildungssystem zu geben und das Image der Gewerbe- und Handwerks-Meister weltweit dem Ruf und dem Ansehen des Ingenieur-Titels heranzuführen.
Das internationale Ansehens der Ingenieure ist eine Vorgabe für die anzustrebende Anerkennung und das zu erwartende Qualitätsniveau.
Gemeinsam mit Beteiligten aus der Sozialpartnerschaft wollen wir uns an einer neuen Gestaltung des Begriffs M E I S T E R beteiligen.
Von verschiedenen Seiten der Politik, der Wirtschaft, der Industrie, des Handels, aber auch aus der Bevölkerung hören wir zunehmend den Wunsch nach mehr Anerkennung und Wertschätzung unserer echten Meister.